Biosprit E10 weiter ohne Akzeptanz

Auch fünf Monate nach Einführung des E10 Kraftstoffs bleibt der Biosprit bei den Autofahrern weiter ohne breite Akzeptanz. Auch wenn der Absatz von E10 zuletzt etwas anstieg, so lehnen auch laut Statistik die meisten Autofahrer den Biosprit nach wie vor ab.
Auf Anfrage teilte der MWV (Mineralölwirtschaftsverband) am Montag mit, dass sich der Anteil der Autofahrer, die den E10 Biosprit tanken wieder unter 10% bewegt. Nach 8% im Februar, waren es im März noch 10,2%, um dann im April auf 9,2% und jetzt im Mai auf 9,3% zu sinken bzw. zu stagnieren.
Das Bundesumweltministerium zieht daraus eine vorsichtig optimistische Bilanz („sieht nicht schlecht aus“) und schiebt die Verantwortung auf die Mineralölkonzerne. Schließlich sei es deren Aufgabe insbesondere des Marketings den Biosprit an den Autofahrer zu bringen.
Der Absatz von E10 könnte demnächst weiter ansteigen, da ARAL als eine der größten deutschen Tankstellenkette den Biosprit demnächst flächendeckend einführen wird. Bis Jahresende sollten weitere 1200 (derzeit: 1300) der deutschen Tankstellen den Biosprit anbieten.
Dieser Schritt wird plausibel, wenn man die drohende Geldstrafe in Betracht zieht, die der Mineralölindustrie ins Haus steht. Denn bei Nichterreichen der gesetzlich bestimmten Absatzwerte droht eine Sonderabgabe an den Staat. Nach diversen Schätzungen sind diese Zahlungen so gut wie sicher und liegen derzeit umgerechnet bei etwa 2 Cent pro Liter E10. Erfahrungsgemäß zahlt dies wieder der Vebraucher über höhere Benzinpreise.

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